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Sommer-Workshop in Bristow – Von einem Workshop, der viel Lust auf mehr gemacht hat!

10.06.2005

Schon von Weiten ein beeindruckendes Ensemble: das Verwaltergebäude, die wunderschön restaurierte Renaissancekirche von Bristow und daneben das Objekt des Interesses, eine alte Feldsteinscheune mit skurril anmutendem Dach. Diejenigen, die schon seit dem frühen Abend auf der Treppe des Gemeindehauses von Bristow saßen, konnten durch das marode Scheunendach einen romantischen Sonnenuntergang beobachten; den Zuspätkommenden blieb das frisch Gezapfte, Prosecco und die Reste des Chili con Carne in der Gemeindehausküche.

Sonnenschein, Kaffee, Nutellabrötchen und Rührei: Hoch motiviert standen (fast) alle Teilnehmer um neun Uhr vor dem Scheunentor, um sich von den Organisatoren Hayo und Gernandt instruieren zu lassen. Mannshohe Brennnesseln, Eisenteile, Glas sowie riesige Reet- und Holzberge, die sich in allen Ecken der Halle auftürmten – nicht nur uns VKFNeulingen beschlichen bei dem Anblick Zweifel, wie man diesem Chaos im Laufe nur eines Tages Herr werden wolle!

Holzbalken wurden geschleppt, Glasscheiben vorsichtig von Erde befreit, Asbest-Platten mit Mundschutz entsorgt, mannshohe Reetberge aufgetürmt oder Eisenteile und Plastikrohre mit der Flex zerlegt! Trotz unerträglicher Temperaturen in der Scheune war mit der richtigen Musik gegen Abend und mit den letzten Kraftreserven das Tagesziel einer „besenreinen“ Scheune erreicht!

Nachdem der letzte Hänger mit Reet abgefahren war, machten sich alle, deutlich gezeichnet von der schmutzigen Arbeit, auf den Weg in Richtung Dusche. Dass es bei einer Dusche für über 20 Leute etwas dauerte, bis alle an der langen Tafel unter den Linden saßen, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Mit kühlem Pils und so manchem Glas Prosecco wurde dann auf den erfolgreichen Tag angestoßen.

(An dieser Stelle wollen wir noch einmal anmerken, wie beeindruckt wir als Neulinge von den kulinarischen Genüssen des Workshops waren: Ob Kassler in Blätterteig, die selbst gebackenen Kuchen zum Kaffee oder die Salate am Abend zum Grillen – alles schmeckte hervorragend und war als Motivationsfaktor unverzichtbar! )

Nach einer zweiten Nacht auf Feldbetten, nach der gründlichen Reinigung der Wohn- und Schlafräume im Gemeindehaus und nach dem ersten Kaffee des Tages, ging es anschließend in Kolonne zum Schloss Schorssow. Gemütlicher hätte der Workshop nicht ausklingen können. Auf der Terrasse des Schlosses wartete ein tolles Frühstücksbüffet auf uns, was wir mit Blick auf den See genießen konnten. Brunchen, baden und sonnen – die perfekte Erholung!

Silja-Elena und Janina Wismar